Spezielle Gehirne für spezielle Probleme

Als Temple Grandin zwei Jahre alt ist, wird sie aufgrund eines „Hirnschadens“ zur Autistin gestempelt. Ihre Eltern ignorieren die defizitorientierte Sicht der Ärzte („Temple muss leider ins Pflegeheim“) und sehen vor allem Temples Stärken, zum Beispiel dass sie mit großer sensorischer Empfindsamkeit ausgestattet ist. Temple wird eine gute Schülerin, später studiert sie experimentelle Psychologie, dann Dozentin für Tierwissenschaf- ten. Ihr Doppel-Talent: Sie erfindet nicht nur sensationell schonende Viehaltungsmethoden (Grandin Livestock Systems), sondern ermöglicht auch neue Perspektiven auf den Autismus: Spezielle Gehirne sind nötig, um spezielle Probleme zu lösen.