Filtern und filtern lassen

Zu viel Auswahl kann einen starr, doof und unglücklich machen. Oder wahnsinnig. Siehe Netflix, Amazon Video, Sky und dergleichen. Der Filmdienst Mubi setzt dagegen auf Qualität durch humane Selektionskompetenz. Denn Mubi hat immer nur 30 Filme im Angebot. Jeden Tag kommt ein neuer hinzu, der älteste Film wird entfernt. Das darf man an sich schon eine spezielle, nischige Idee nennen. Aber es wird noch spezieller. Ausgewählt werden die Filme – Arthouse-Klassiker, Kultiges auch mal aus Argentinien oder Südkorea, Cannes- und Locarno-Kracher, Neulandperlen – von einer Redaktion echter, cinegeiler Menschen. Algorithmus ist ja sonst schon überall.